Das Ziel ist hoch gesteckt: Mit einem Mix aus Maßnahmen will Klaus Pöttinger, Eigentümer der „One World Gruppe“ im oberösterreichischen Grieskirchen, 1 Mio. Tonnen klimabelastendes CO2 einsparen. Nach nur zwei Jahren hat er die 200.000-Tonnen-Marke bereits erreicht. Es ist eine Vision, die Schule machen könnte.
Auf drei Säulen steht der Plan, mit dem der Unternehmer Klaus Pöttinger die Spirale des immer größer werdenden CO2-Ausstoßes um 1 Mio. Tonnen bremsen will: Zum einen durch die klimaneutrale Verwertung organischer Reststoffe in einem innovativen Fermentersystem, zum zweiten durch den Einsatz von hochverdichtenden Presscontainern, die das Transportaufkommen für Abfälle schadstoffmindernd reduzieren und drittens durch gezielte Aufforstungsmaßnahmen, die sich ebenfalls positiv auf die CO2-Bilanz auswirken.
1. Organische Reststoffe klimaneutral verwerten
Die erste und zugleich wichtigste Maßnahme zur CO2 Einsparung besteht in der klimaneutralen Gewinnung von Biogas bzw. Methan. Hierzu werden organische Reststoffe, wie z. B. Biomüll, öffentlicher Grünschnitt oder auch Mist aus Tierhaltung in einem innovativen geschlossenen Fermentersystem in hochwertigen Rohkompost umgewandelt. Während dieses Prozes- ses entsteht vollkommen CO2 neutral Methan, das zu Biogas in Erdgasqualität aufbereitet werden kann, sich in Ökostrom und Wärme umwandeln lässt oder durch Verdichtung oder Verflüssigung als Bio-Treib- stoff Fahrzeuge antreibt. Beim PÖTTINGER Fermen- ter gilt das Prinzip einer ökologisch nachhaltigen Kreislaufwirtschaft anstatt einer klimaschädigenden und ethisch fragwürdigen Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Und die Leistungsfähigkeit der Anlage kann sich sehen lassen: Schon mit der kleinsten Variante können bis zu 300 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr eingespart werden.
2. Abfall ökologisch wirksam verdichten
Die zweite Maßnahme zur CO2 Einsparung basiert ebenfalls auf einem technischen Ansatz. Durch den Einsatz von PÖTTINGER Presscontainern kann anfallender Abfall bereits vor dem ersten Transport- weg signifikant verdichtet und im Volumen deutlich reduziert werden. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Entsorgungskosten aus, sondern auch auf den ökologischen Fußabdruck, denn je mehr Müll pro LKW transportiert werden kann, desto weniger LKW-Treibstoff wird verbraucht und desto weniger CO2 emittiert.
3. Wälder sinnvoll aufforsten
Die dritte Maßnahme ist so schlicht, wie effektiv: Aufforstung. Besonders auf degradierten Flächen ist die Vermehrung von Baumbestand und Waldflächen eine essenzielle Maßnahme für eine gute CO2-Bilanz. Dabei binden Bäume durch Photosynthese CO2 in ihrer Biomasse und geben Sauerstoff an die Um- gebung ab. Darüber hinaus kann eine gezielte Anpflanzung aber auch helfen, Bodenqualitäten wieder zu verbessern, Erosionen zu stoppen und Lebensräume zu bewahren.
„One World“: Die Vision lebt
Seine Vision, unserer Atmosphäre 1 Mio. Tonnen CO2
in nur 10 Jahren zu ersparen, stellte Klaus Pöttinger im Herbst 2016 vor. Und er ließ seinen Worten Taten folgen.
Eine erste Hochrechnung nach zwei Jahren zeigt: 210. 233 Tonnen CO2 wurden bereits gespart, über 20 Prozent des Ziels sind also erreicht.
Und es ist anzunehmen, dass sich das Einsparungs- potenzial weiter erhöht, denn gerade die Fermenter Anlagen der Firma PÖTTINGER gewinnen mehr und mehr an Relevanz. „Natürlich hat die Aktion auch Modell- charakter“, erklärt Klaus Pöttinger. „Ich möchte zeigen, dass es mit relativ einfachen Maßnahmen für viele Beteiligte – etwa Landwirte oder Kommunen – möglich ist, unseren ökologischen Fußabdruck drastisch zu verkleinern.“