Unter der konsequenten Ausnutzung des Kreislaufprinzips der Natur vereint der PÖTTINGER Fermenter Biogasgewinnung und Kompostierung in einer innovativen Lösung, die ökologischen als auch ökonomischen Ansprüchen gleichermaßen gerecht wird.

Im Grunde ist der Fluss biogener Stoffströme ganz einfach: Was unsere Natur hervorbringt, kehrt wieder zu ihr zurück. Die Natur kennt keinen Abfall. Sobald der Mensch jedoch in diesen perfekt abgestimmten Kreislauf eingreift, wird es komplex. Die durch Menschenhand produzierten Abfallberge und hohe CO2 Emissionen bringen das natürliche Gleichgewicht aus der Balance. Nach der grundsätzlichen Vermeidung ist daher eine sinnvolle Verwertung von organischen Reststoffen die beste Lösung, um die Ressourcen der Erde nachhaltig zu schonen und ihr das zurück zu geben, was entnommen wurde.

Effizienter Stoffstrom nach dem Vorbild der Natur

Vor diesem Hintergrund wurde der innovative PÖTTINGER Fermenter entwickelt. Er ist eine zukunftsweisende Antwort auf die Herausforderungen eines verantwortungsvollen Umgangs mit biogenen Stoffströmen. Ganz nach dem Vorbild der Natur ist er auf die Verwertung organischer Abfälle optimiert. Im Unterschied zur reinen Entsorgung und Verbrennung schließt sich beim Einsatz eines PÖTTINGER Fermenters der Stoffkreislauf sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht. Die intelligente Kombination aus Biogaserzeugung und Kompostierung rechnet sich daher nicht nur, sondern erspart der Atmosphäre auch rund 267 kg CO2 pro Tonne Biomüll.

Nachhaltigkeit „out of the Box”

Der PÖTTINGER Fermenter ist ein flexibel skalierbares System aus einer Containerbox mit integrierter Steuereinheit und mindestens 3 bis maximal 15 weiteren Containerboxen für die Abfallumwandlung. Ihr Fassungsvermögen beträgt jeweils 58 m³. Durch den modularen Aufbau lässt sich die Anlage beliebig an individuelle Anforderungen mit Jahreskapazitäten von 1.000 bis 5.000 t anpassen. Die Container sind nicht betoniert und damit auch nicht ortsgebunden. Eine Reduktion der benötigten Leistung ist daher ebenso schnell möglich, wie eine Aufstockung. Durch das geschlossene System der Fermenter-Boxen kommt es zudem zu einer signifikanten Reduktion der Geruchsemissionen bei sensiblen Inputsoffen wie z. B.: Speiseresten, überlagerten Lebensmitteln und Klärschlamm.

Die Verwertung der biogenen Reststoffe in den Containern beruht auf dem Verfahren der Trockenfermentation. In einem dreistufigen Prozess wird CO2-neutral Methan erzeugt, welches sich in Ökostrom und Wärme umwandeln lässt, zu Biogas in Erdgasqualität aufbereitet werden kann oder als Bio-LNG Fahrzeuge antreibt. Im Anschluss an diesen dreiwöchigen Fermentationszyklus kann der einstige Abfall dann leicht zu Kompost weiterverarbeitet und somit als hochwertiger Humusdünger eingesetzt werden.

Die Investitionskosten für benötigte Infrastruktur und den Betrieb der Anlage sind überschaubar. Vorhandene Technik, wie Radlader oder Kompostwender kann genutzt werden. Zusätzliche Aggregate wie Rührwerke oder Pumpen entfallen jedoch. Das Ausgangsmaterial muss zudem nicht vorbehandelt werden und bedarf während der Verweilzeit im Fermenter keiner weiteren intensiven Bearbeitung.

Starkes System für lokale Anwendungen

Im Sinne einer lokal autarken Kreislaufwirtschaft eignet sich der PÖTTINGER Fermenter besonders für den Einsatz in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie, für die kommunale Abfallwirtschaft oder als Ergänzung bestehender Kompostierungen.

Bei der kommunalen Nutzung können beispielsweise mit der gewonnenen Energie aus nur 1.000 t Bioabfall rund 40 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt werden. Durch die regionale Verwertung und die Integration in das bestehende Sammelsystem entstehen hierfür keine zusätzlichen Transporte, wodurch die der PÖTTINGER Fermenter auch insgesamt einen ausgezeichneten ökologischen Fußabdruck aufweist.

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